Rückblick

  • Tag des offenen Denkmals
    08. September 2019 Sonderausstellung zur Steinhauerei in Ittersbach Durch die Pfinzgrabenverwerfung, die für Ittersbach die geologische Besonderheit bedeutet, dass Muschelkalk und Buntsandstein...
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  • Historischer Sandsteintrog eingeweiht
    Initiiert von den Söhnen des im vergangenen Jahr verstorbenen Gustav Mitschele, Hans und Georg, wurde ein Jahrhunderte alter Brunnentrog aus Sandstein seiner ursprünglichen Bestimmung auf neuem Te...
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  • Spaziergang zum Röhrl-Brunnen
    Der Röhrl-Brunnen in Ittersbach war früher, vor der Einrichtung der zentralen Wasserversorgung, einer der Wasserlieferanten des Ortes. Mit der Versorgung durch den „Wasserhahn“ wurde er überflüssi...
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  • Tag des offenen Denkmals
    Sonderausstellung zur Steinhauerei in Ittersbach...
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  • Dank an alle Besucher des Ittersbacher Straßenfestes
    Wir bedanken uns - auch im Namern des Runden Tischs Asyl - bei allen Besuchern des Ittersbacher Straßenfestes, die unser Speisen- und Getränkeangebot angenommen haben und hoffentlich Genuss daran ...
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  • Maibaum bei Traumwetter aufgestellt
    Punktgenau zum Nachmittag des 30. April wurde Wolke um Wolke von einem warmen Südwestwind vertrieben und am Ende waren alle Befürchtungen, dass das Maibaumstellen ins Wasser fallen könnte, umsonst...
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  • Ausstellungseröffnung war ein großer Erfolg
    Über 100 Besucher kamen am 7. April zur Eröffnung der Ausstellung „Zwischen Kunst und Handwerk – ein Portrait der Firma Knauf Keramik in Ittersbach“ in das Heimatmuseum. Dieser Betrieb bildete ...
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  • Martinimarkt 2018
    Am 11. November 2018 gab es püntlich zum Martinstag wieder einen Martinimarkt in Kooperation mit der Förderschule im Ittersbacher Schulhaus. Das schöne Wetter lockte viele Besucher an, unsere Ku...
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  • Wissen über Thema Streuobstwiesen weitergegeben
    So könnte man die Initiative und den Besuch des Kollegiums des Gymnasiums Karlsbad in Ittersbach beim Heimatverein Karlsbad und beim Obst- und Gartenbauverein bezeichnen. Daraus entwickelte si...
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  • Märchenhafte Impressionen
    „Dass er so schön gezeichnet hat, hab ich gar nicht gewusst.“ Das war die Reaktion vieler Besucher, die neugierig auf die Bilder ihres Mitbürgers waren, die vor kurzem wieder entdeckt wurden. He...
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  • Heimatgeschichliches aus Ittersbach
    Ein herzlicher Dank gebührt Gerhard Kappler, der vor kurzem historisch wertvolle Aufzeichnungen aus dem Nachlass seines Vaters Oswald an die Forschergruppe des Heimatvereins Karlsbad übergeben h...
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Historischer Sandsteintrog eingeweiht

Initiiert von den Söhnen des im vergangenen Jahr verstorbenen Gustav Mitschele, Hans und Georg, wurde ein Jahrhunderte alter Brunnentrog aus Sandstein seiner ursprünglichen Bestimmung auf neuem Terrain übergeben: mit tatkräftiger Unterstützung des Bauhofs der Gemeinde Karlsbad konnte er auf dem Obst- und Gartenbauvereinsgelände installiert werden und wird nun von der ebenfalls historisch zu nennenden Blumenstiel-Quelle gespeist. Diese Quelle auf Straubenhardter Gemarkung ist nach wie vor in Karlsbader Besitz, nachdem sie ein findiger Bürgermeister in den 1890er Jahren erworben hatte, um damit jahrzehntelang die Wasserversorgung der Ittersbacher Bevölkerung sicherzustellen, ehe sie von der Mannenbach-Quelle abgelöst wurde.

Bei so viel Geschichtsträchtigkeit verstand es sich von selbst, dass der Heimatverein Karlsbad mit von der Partie war und nun eine weitere Informationstafel auf einen historischen Gegenstand in der Gemeinde hinweist und die Hintergründe erklärt.

Die Tafel wurde nach drei kurzen launigen Ansprachen von Günter Rausch, Markus Gossenberger und Jens Timm am vergangenen Samstag im Rahmen einer "Mosthocketse" feierlich enthüllt.

Das Foto zeigt (v. l.) die 1. Vorsitzenden der beiden kooperierenden Vereine Regina Kolb (OGV) und Markus Gossenberger (HVK) sowie Bürgermeister Jens Timm bei der Enthüllung der Informationstafel.

Der Brunnentrog hatte zu diesem Zeitpunkt freilich schon seine erste neue Aufgabe erfüllt - in ihm wurden die Äpfel für den frisch gepressten Süßmost gewaschen. Ein gemütliches Beisammensein, das bis in die Abendstunden andauerte, schloss sich unmittelbar daran an.

Tag des offenen Denkmals

08. September 2019

Sonderausstellung zur Steinhauerei in Ittersbach
Durch die Pfinzgrabenverwerfung, die für Ittersbach die geologische Besonderheit bedeutet, dass Muschelkalk und Buntsandstein nahe beieinander und in sehr geringer Tiefe zu finden sind, war der Ort seit jeher für den Abbau prädestiniert: während der weichere, gelbliche Kalk zu Ziegeln oder Backsteinen gebrannt wurde, verwandte man den härteren rötlichen Buntsandstein zum Gebäudebau, für Mauern, Treppen usw..
In Karlsruhe und Umgebung war der Ittersbacher Sandstein so begehrt, dass im 19. Jahrhundert ein Steinbruch nach dem anderen errichtet wurde. Um die Jahrhundertwende mögen es Dutzende gewesen sein.
Unter den 47 Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkriegs, deren Beruf bekannt war, waren nicht weniger als neun Steinhauer und Steinbrecher. Aber auch diejenigen, die den schrecklichen Krieg überlebten, hatten in der Regel eine geringe Lebenserwartung: Staublungen und infolge der staubtrockenen harten Arbeit übermäßiger Alkoholgenuss rafften die Männer zumeist schon im mittleren Alter dahin.
Der Heimatverein Karlsbad widmete am 8. September 2019 am „Tag des offenen Denkmals“ der Ittersbacher Steinhauerei eine Sonderausstellung.    
Neben den Steinbrechern, die für das Brechen der Steine zuständig waren und den Steinhauern, die die Steine anschließend weiterbearbeiteten, gab es auch noch die Steinmetze oder Steinbildhauer, die die künstlerische Seite repräsentierten und für die Verzierungen und Beschriftungen verantwortlich zeichneten.
Einer von ihnen, Reinhard Voss aus Ettlingen, war am Sonntagnachmittag bei uns zu Gast und gab Einblicke in sein Werk.

Tag des offenen Denkmals

08.09.2019

Behauener Sandstein mit dem alten Dorfzeichen "S"

Sonderausstellung zur Steinhauerei in Ittersbach
Durch die Pfinzgrabenverwerfung, die für Ittersbach die geologische Besonderheit bedeutet, dass Muschelkalk und Buntsandstein nahe beieinander und in sehr geringer Tiefe zu finden sind, war der Ort seit jeher für den Abbau prädestiniert: während der weichere, gelbliche Kalk zu Ziegeln oder Backsteinen gebrannt wurde, verwandte man den härteren rötlichen Buntsandstein zum Gebäudebau, für Mauern, Treppen usw..
In Karlsruhe und Umgebung war der Ittersbacher Sandstein so begehrt, dass im 19. Jahrhundert ein Steinbruch nach dem anderen errichtet wurde. Um die Jahrhundertwende mögen es Dutzende gewesen sein.
Unter den 47 Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkriegs, deren Beruf bekannt war, waren nicht weniger als neun Steinhauer und Steinbrecher. Aber auch diejenigen, die den schrecklichen Krieg überlebten, hatten in der Regel eine geringe Lebenserwartung: Staublungen und infolge der staubtrockenen harten Arbeit übermäßiger Alkoholgenuss rafften die Männer zumeist schon im mittleren Alter dahin.
Der Heimatverein Karlsbad widmet am 8. September 2019 am „Tag des offenen Denkmals“ der Ittersbacher Steinhauerei eine Sonderausstellung, die von 14 bis 18 Uhr im Heimatmuseum, Friedrich-Dietz-Str. 2, zu besichtigen ist.    
Neben den Steinbrechern, die für das Brechen der Steine zuständig waren und den Steinhauern, die die Steine anschließend weiterbearbeiteten, gab es auch noch die Steinmetze oder Steinbildhauer, die die künstlerische Seite repräsentierten und für die Verzierungen und Beschriftungen verantwortlich zeichneten.
Einer von ihnen, Reinhard Voss aus Ettlingen, ist am Sonntagnachmittag bei uns zu Gast und gibt Einblicke in sein Werk. In diesem Rahmen können Neugierige sich auch einmal kurz an diesem Material versuchen. Darüber hinaus bietet Reinhard Voss einen zweitägigen Steinbildhauer-Workshop am selben Ort an. Er findet statt am 7. und 8. September, jeweils von 10 - 18 Uhr -  incl. Pausen der Entspannung.  Der Unkostenbeitrag beträgt 65 € pro Tag und Person zzgl. Kosten für einen Sandstein (ca. 15 - 30 €) Werkzeuge werden gestellt.
Anmeldungen sind unter 0170-1095399 noch möglich - www.stonestory.de

Spaziergang zum Röhrl-Brunnen

Der Röhrl-Brunnen in Ittersbach war früher, vor der Einrichtung der zentralen Wasserversorgung, einer der Wasserlieferanten des Ortes. Mit der Versorgung durch den „Wasserhahn“ wurde er überflüssig und verfiel. Mitte der 80er Jahre legten ihn Mitglieder des Heimatvereins wieder frei, machten ihn zugänglich und feierten dies mit einem „Röhrl-Brunnen-Fest“.

Brunnenumgebung vom – sonst immer willkommenen – Einfluss der Natur zu befreien, so auch an einem Montagnachmittag Mitte August. Vier „alte“ Heimatvereinler (Jürgen, Klaus, Günter und Wolfgang) beseitigten auf dem Weg, den Treppen und dem Platz vor dem Brunnen Zweige, Laub und sonstige Ablagerungen. Zur Erholung gab‘s dann anschließend „Weck und Heiße“. Bedanken möchten wir uns beim Bautrupp der Gemeinde, der die Treppen dieses öffentlichen Wegs auch gleich wieder mit einem stabilen Holzgeländer sicherte.

Genießen Sie die Ruhe und das Pfinztal auf der Bank vor dem Brunnen! Wie? Sie gehen den Talwiesenweg abwärts, überqueren die Straße „Zum Wiesengrund“, nach etwa 100 Metern - am Ende eines Baumgrundstücks - sehen Sie rechts zwischen zwei großen Bäumen hindurch den Zugangsweg zum Röhrl-Brunnen. Bitte beachten Sie aber: der Weg ist nicht barrierefrei (Treppen!).

Dank an alle Besucher des Ittersbacher Straßenfestes

Wir bedanken uns - auch im Namern des Runden Tischs Asyl - bei allen Besuchern des Ittersbacher Straßenfestes, die unser Speisen- und Getränkeangebot angenommen haben und hoffentlich Genuss daran fanden.

Maibaum bei Traumwetter aufgestellt

Punktgenau zum Nachmittag des 30. April wurde Wolke um Wolke von einem warmen Südwestwind vertrieben und am Ende waren alle Befürchtungen, dass das Maibaumstellen ins Wasser fallen könnte, umsonst.
Im Gegenteil: im lauschigen Museumshof konnte man es bis weit nach Einbruch der Dunkelheit aushalten
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Günter Rausch beim letzten Handanlegen am "Schachbaum"

Patenverein war in diesem Jahr der Schachclub Ittersbach und musikalisch umrahmt wurde das Aufstellen vom Musikverein Edelweiß, während die Gesangsformation Sing & Swing davor und danach Kostproben ihres Repertoires zum besten gab.

Ausstellungseröffnung war ein großer Erfolg

Über 100 Besucher kamen am 7. April zur Eröffnung der Ausstellung „Zwischen Kunst und Handwerk – ein Portrait der Firma Knauf Keramik in Ittersbach“  in das Heimatmuseum.
Dieser Betrieb bildete 1950 zusammen mit dem Desco- Werk, Radio-Becker und der Waldschänke den Anfang des heutigen Industriegebietes.
Nach der Einführung, der die Besucher interessiert folgten, betrachtete man die Ausstellung, die sehr schöne Exponate zeigt, von künstlerisch gestalteten Einzelstücken wie Vasen, Schalen oder Schmuckkacheln über in Serie gefertigte Geschirrteile und Aschenbecher (z. B. von Desco oder Radio-Becker in Auftrag gegeben), bis hin zu Musterteilen und Abbildungen von Wandreliefs, wie sie noch heute im ehemaligen Rathaus in Weiler zu sehen sind.
Fachkundig erläuterten die Enkel des Firmengründers, Volker und Harald Knauf sowie der Keramiker Erich Schmidt vor den Vitrinen den Besuchern, welche Feinheiten und großen Anforderungen in der Gestaltung, im Brand und besonders in den Glasuren stecken.
Und schließlich wurden die Besucher in der „Kaffeestube“ von Gundi Rau, Angelika Scheuerlein und Gabi Bornholdt bewirtet, mit Kaffee und dem tollen Kuchen, den Günter Rausch extra am Vortag im Backhäusle des Museums gebacken hatte.
Nachdem das Interesse so groß war, haben wir uns entschlossen, zusätzlich zu den bisher vorgesehenen Sonntagen (19. Mai und 2. Juni) einen weiteren Besuchstermin anzubieten.
Es ist der Ostermontag, 22. April, wieder von 14 bis 18 Uhr.
Eine schöne Abrundung der Osterfeiertage!

Weitere Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag, 22. April, 14 bis 18 Uhr
Sonntag, 19. Mai (Int. Museumstag), 14 bis 18 Uhr
Sonntag, 2. Juni, 14 bis 18 Uhr  

Martinimarkt 2018

Am 11. November 2018 gab es püntlich zum Martinstag wieder einen Martinimarkt in Kooperation mit der Förderschule im Ittersbacher Schulhaus. Das schöne Wetter lockte viele Besucher an, unsere Kuchentheke war vollständig ausverkauft. Wir möchten uns bei allen Besuchern sehr herzlich bedanken. Ein besonderes DANKESCHÖN geht an die Schulleitung, die Kollegen und vor allem an die Schülerinnen und Schüler, die so toll beim Richten geholfen haben. Danke auch an Hausmeister Wels, dass alles so reibungslos geklappt hat.

Wissen über Thema Streuobstwiesen weitergegeben

So könnte man die Initiative und den Besuch des Kollegiums des Gymnasiums Karlsbad in Ittersbach beim Heimatverein Karlsbad und beim Obst- und Gartenbauverein bezeichnen.
Daraus entwickelte sich aber weitaus mehr, da Frau Evert-Haß vom Gymnasium und Günter Rausch, Mitglied in beiden Vereinen, das Programm so gestalteten, dass daraus ein gelungener Tag wurde, den man auch Back- und Süßmosttag nennen kann.
Als die Lehrkräfte um 12 Uhr beim im Heimatmuseum in Ittersbach eingetroffen waren, konnten Frau Evert-Haß und Günter Rausch die Gäste - unter ihnen auch Rektor OStD Wehrle und der 1. Vorsitzende des Heimatvereins, Markus Gossenberger, begrüßen.
Nach Sekt und einem stärkenden Happen wurde das Feuer im Holzbackofen entzündet und danach der Brotteig angesetzt und geknetet.
Kurz darauf wanderte die Gruppe zum Obst- und Gartenbauverein Ittersbach. Bei einer Führung durch den Lehrgarten erfuhren die Lehrkräfte des Gymnasiums Karlsbad einiges über den Obstbau allgemein und vor allem in Hinblick auf die Streuobstwiesen-Konzeption des Landes Baden-Württemberg.

Vor dem Genuss steht die Arbeit und so mussten die Damen und Herren unter Anleitung von Dr. Klaus Rösch Äpfel und Birnen der gemeindeeigenen Obstbäume auflesen. Durch die extreme Trockenheit dieses Sommers war das Obst viel früher gefallen und sehr viel davon schon angefault.

Wie zu sehen waren die Sammlerinnen und Sammler trotzdem erfolgreich, sodass unter Anleitung von Jürgen Haffner vom Heimatverein Karlsbad Raspel und Presse zum Handbetrieb gestartet wurden.

Bald floss der erste Süßmost und machte die Runde.
Dass Äpfel ein ausgezeichneter Kuchenbelag sind, ist hinreichend bekannt. Daher erhielt eine Gruppe die Aufgabe, Äpfel zu schälen und zu schneiden.

Schließlich wollte man nach dem deftigen Essen auch Kaffee und Kuchen genießen.
Inzwischen war der Brotteig portioniert und ein weiteres Mal geknetet. Nachdem der Teig gegangen war, wurde darin Kassler eingeschlagen und das Ganze war somit bereit zum Backen.
Die Glut wurde fachmännisch aus dem Backofen entfernt und der Ofen zum „Einschießen“ der Brote gereinigt. Gut 45 Minuten später waren die Brote gebacken und konnten angeschnitten werden.
Im Backhaus war inzwischen der zweite Hefeteig für die Apfelkuchen fertig und erhielt nach dem Auswellen in den Blechen einen besonderen Belag - dank Britta Weber.
Nach kurzer Backzeit konnte auch der auf traditionelle Art hergestellte Apfel-Hefekuchen genossen werden.
Ein Stück Heimat und Praxis in der Art, wie die Vorfahren ihren Alltag bewältigten, konnte so ins Bewusstsein heutiger Generationen gerückt werden. Der "gemütliche Teil" endete spät am Abend.
Der Heimatverein Karlsbad und der Obst- und Gartenbauverein Ittersbach danken herzlich für das Interesse der Karlsbader Lehrkräfte und freuen sich über die angenehme Zusammenarbeit.

Märchenhafte Impressionen

„Dass er so schön gezeichnet hat, hab ich gar nicht gewusst.“
Das war die Reaktion vieler Besucher, die neugierig auf die Bilder ihres Mitbürgers waren, die vor kurzem wieder entdeckt wurden.
Herbert Kappler, bekannter unter dem Übernamen „Märchen“, war ein ausgezeichneter Zeichner und Maler.
Viele Portraits von Familienmitgliedern und Mitbürgern, aber auch Arbeiten, die er in der Kunsthochschule in Karlsruhe anfertigte, sind in der Ausstellung zu sehen. Es sind Stillleben, Tierzeichnungen, Aktzeichnungen und immer wieder Menschendarstellungen „nach Modell“.
Erika Becker führte in die Ausstellung ein, indem sie die Bilder, Datierungen und Erzählungen von Menschen, die Herbert Kappler persönlich kannten, miteinander kombinierte. Die Ergebnisse dieser Spurensuche zeichneten ein Bild des Lebens und Schaffens des Künstlers.
Unter den interessierten Besuchern waren Bürgermeister Jens Timm und seine Frau, der ehemalige Bürgermeister Rudi Knodel sowie das Ehepaar Christmann. Auch von den anderen Zuhörern hörte man immer wieder, man habe eine ganz neue Sicht auf Herbert Kappler gewonnen.
Danke an alle Helfer, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Ausstellung mitgeholfen haben! Und auch danke an alle, die ihre Erinnerungen an den Künstler mitgeteilt haben - vor allem  Dieter Kappler - und natürlich an Gerhard Kappler und seine Frau, die die Bilder entdeckt und dem Heimatverein anvertraut haben.

Heimatgeschichliches aus Ittersbach

Ein herzlicher Dank gebührt Gerhard Kappler, der vor kurzem historisch wertvolle Aufzeichnungen aus dem Nachlass seines Vaters Oswald an die Forschergruppe des Heimatvereins Karlsbad übergeben hat. Zum einen handelt es sich dabei um das "Vormerk-Buch über gerichtliche Straf-Erkentnisse hiesiger Einwohner angefangen den 20ten März 1844" und zum anderen um Zeichnungen, die sein Onkel, der die Kunstakademie in Berlin besucht hatte, angefertigt hat. Darunter befinden sich u.a. auch Grundrisse von heute noch existierenden öffentlichen Ittersbacher Gebäuden. Die Eintragungen im Buch enden 1898 und werden über den Winter von unseren Fachleuten zunächst abfotografiert und danach transkribiert. Über etliches wird man sich schlau machen müssen, wie z.B. über den Unterschied zwischen einer bürgerlichen und einer polizeilichen Gefängnisstrafe. Nach Abschluss der Arbeiten wird an dieser Stelle der eine oder andere interessante Eintrag veröffentlicht werden. Auch im Rahmen des Forscherstammtisches werden wir über den Inhalt zu gegebener Zeit ausführlich berichten. (mgi)

   

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